Wüstenarchitektur

Wüstengebiete beschrieben:

  • Gebiete mit einer Luftfeuchtigkeit von unter 40 %.
  • Durchschnittliche Jahrestemperatur über 18 Grad Celsius
  • Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt weniger als 200 mm.

 

Wüstengebiete zeichnen sich durch relativ raue Umweltbedingungen aus:
Der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht ist hoch, der Sommer ist heiß und der Winter kalt, es gibt extreme Veränderungen bei der relativen Luftfeuchtigkeit, die Sonneneinstrahlung ist sehr stark, das Fehlen von Vegetation und die Landschaft mit den monochromen Farben wirkt sich auf den Menschen und seine bebaute Umgebung aus.

Häufige Probleme bei allen Wüstengebieten sind die Winde, die Staub und Sand mit sich führen, die Helligkeit und das geblendet sein.
Der gemeinsame Faktor bei der Häufigkeit der Phänomene ist die fehlende Bodenbedeckung mit Vegetation und der Mangel an bebauten Flächen.

Mangel an Vegetation und eine geringe Anzahl bebauter Flächen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mangelndes Bewusstsein für die besonderen Umweltbedingungen der Wüste kann dazu führen, dass Gebäude und Strukturen entworfen werden, die Bedingungen für schlechten Komfort und damit einen erhöhten Energiebedarf schaffen, um das Mikroklima zu verbessern.

Das zunehmende Bewusstsein für Umweltfragen unterstreicht, wie wichtig es ist, natürliche Ressourcen zu nutzen.

Wüstenarchitektur ist eine Architektur, die die Charakteristika der Wüstenumgebung berücksichtigt, ihre Vorteile nutzt und den unerwünschten Auswirkungen ihrer Nachteile weitestgehend ausweicht.

Faktoren, die für die Planung zu berücksichtigen sind:
Lage des Grundstücks:

Wo das Gebäude auf dem Grundstück steht, ist wichtig, um eine Reihe von Fragen zu lösen, die sich auf die Energiemenge beziehen, die als Ergebnis vom Gebäude benötigt wird. Auch die Lage der verschiedenen Funktionen im Gebäude selbst, kann unter Berücksichtigung der Sonnenrichtung bei der Energieeinsparung eine Lösung bieten.

 

 

Die Bewegung der Sonne im Sommer und Winter des jeweiligen Landes. Die je nach Jahreszeit der Sonne zugewandten Fassaden

Wärmedämmung:
Der wichtigste Faktor bei der Planung ist die Gebäudehülle.
Die Wärmedämmung ist entscheidend für den Energiefluss von innen nach

außen und umgekehrt.

Wärmedämmung reduziert das Eindringen unerwünschter Wärme

während des Sommers und den Wärmeverlust im Winter, weshalb

es sehr wichtig ist, die Wärmedämmung an der Innenseite der Gebäudehülle und nicht an der Außenseite anzubringen.

Außenhautfarbe:
Die Außenfarbe der Gebäudehülle ist ein sehr wichtiger Faktor für die .Energiebilanz und die Oberflächentemperatur

Das Äußere der Gebäudehülle wird von der Umgebungstemperatur aufgeheizt, da es mehr Sonnenstrahlung absorbiert.

Größe der Öffnungen:
Die Größe und Lage von verglasten Öffnungen ist wichtig und für den thermischen Komfort im Gebäude entscheidend.

Beschattung:
Die Daten der Sonneneinstrahlung im Sommer zeigen, dass das
unerwünschte Eindringen von Sonnenenergie durch die Gebäudefenster zu einer deutlich erhöhten Lastkühlung führt.

Eindringen von Luft:
Ein weiterer wichtiger Faktor in der Energiebilanz des Gebäudes ist die hereinströmende Luft.

Aus gesundheitlichen Gründen ist eine gewisse Menge Frischluft unumgänglich, aber eine zu große Menge an Außenluft kann zu Wärmeverlust oder Überhitzung führen.

Aus“Energetic Aspects of Planning in Desert Areas” / Yitzhak Meir, Yair Etzion, David Feiman.